Grundlagen einer Kinder- und Jugendbeteiligung in Ostfildern

Dr. Joachim Dinkelacker – GR 18.12.2012 / Vorlage 182

Im Rahmen der Entwicklung einer Kommunalen Bildungsplanung hat sich eine Arbeitsgruppe schon vor fast 2 Jahren in mehreren Sitzungen um dieses Thema bemüht. Beteiligt waren in einer kleinen Gruppe Schüler, Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung, der Kinder- und Jugendarbeit, der Vereine, der Schulen und des Gemeinderats.

Die dort erarbeiteten Ergebnisse sind im Wesentlichen in die heutige Vorlage eingearbeitet worden. Als Grundvoraussetzung wurde erkannt, dass in der Stadtverwaltung eine noch zu bestimmende Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter auf Fachbereichsebene die Interessen der Kinder und Jugendlichen wahrnehmen muss, um diese wie unter Punkt 4 bis 6 der Vorlage beschrieben rechtzeitig zu beteiligen und ggf. im Sinne der Jugendinteressen zu intervenieren.

Dabei kann ein Beteiligungskonzept nicht unverrückbar und verbindlich festgelegt sein, sondern muss projektbezogen auf aktuelle Entwicklungen und Erfordernisse reagieren und sowohl das Gespräch mit den interessierten Kindern und Jugendlichen in Gang bringen als auch sie über Vorhaben in geeigneter Weise informieren. Gleichzeitig sollen engagierte Kinder und Jugendliche aus eigener Initiative mit ihren Ideen an den „Interessenwahrer“ in der Stadtverwaltung (ich nenne diese Person jetzt `mal so) heran treten können.

Wir sehen in dieser Arbeit einen „Mehrwert“ für unsere Gesellschaft, denn nur wenn Kinder und Jugendliche ihr eigenes Lebensumfeld und ihre eigenen Plätze mitgestalten können, werden sie sich damit identifizieren und sorgsam damit umgehen.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Informationen der Verwaltung“ ist der Gemeinderat immer rechtzeitig über anstehende bzw. durchzuführende Projekte zu informieren. Diese Notwendigkeit muss gleich in das Handlungskonzept eingearbeitet werden.

Wir stimmen dem Beschlussantrag zu und beauftragen die Verwaltung mit der Erstellung eines Handlungskonzepts zur Umsetzung einer Kinder- und Jugendbeteiligung.

Für die Fraktion:
Dr. Joachim Dinkelacker

 

 

 


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