Realisierungsmöglichkeiten für eine Tiny-House-Siedlung

Steffen Kaiser – GR 18.05.2022, Vorlage 049/2022

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Bolay,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

Tiny-Houses bieten ein eigenes Eigenheim bei geringen Kosten sowie ein nachhaltiges Wohnen. Auf den ersten Blick erscheinen diese Vorteile für unsere Region perfekt. Eine mögliche Verbesserung der Wohnungssituation, die durch steigende Mieten und Immobilienpreise für viele finanziell immer prekärer wird, sowie eine Reduzierung des Flächenverbrauchs beschäftigen Gemeinderat und Verwaltung nicht erst seit der Diskussion zum neuen Flächennutzungsplan. Doch sind Tiny-Houses tatsächlich die Lösung?

Letztlich müssen auch diese Gebäude an das öffentliche Versorgungs- und Entsorgungsnetz angeschlossen sein. Sie binden außerdem Baugrund. Auch wenn vielen Bürgerinnen und Bürgern die Fokussierung von Geschosswohnungsbau gegenüber der Erstellung von Einfamilienhäusern nicht zusagt, so bietet der Geschosswohnungsbau doch die einzige Möglichkeit, bei höchster Ausnutzung der knappen Ressource Boden den höchsten Ertrag an Wohnungen zu generieren.

Der schwäbische Traum vom Einfamilienhäuschen mit Garten ist in unserer Region leider für die allermeisten ausgeträumt. Wir müssen uns für pragmatische Lösungen entscheiden, und hierzu zählen unserer Meinung nach nicht die Tiny-Houses.

Den Vorschlag der Verwaltung, Einzelfälle zu prüfen, können wir mittragen.
Den Vorschlag der Verwaltung nehmen wir Freien Wähler zur Kenntnis.

Für die Fraktionder Freien Wähler
Steffen Kaiser

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