Archive: April 2023

25. April 2023

Rückblick und Bilder vom Familientag im Schafstall bei Schäfer Tibor

Am vergangenen Sonntag sind zahlreiche Familien, viele Kinder, Groß und Klein unserer Einladung zum Familientag in den Schafstall gefolgt und wir erlebten alle gemeinsam einen herrlich entspannten Tag in der Frühlingsstimmung der Natur.

Wir alle, Schäfer Tibor und das Freie Wähler Team, waren überwältigt von über 400 Gästen. Das Bewirtungsteam hatte alle Hände voll zu tun und musste zwischenzeitlich auch für Nachschub sorgen. Tibor hatte morgens die Herde extra zum Schafstall gebracht und im Stall konnten die Kinder hautnah die frisch geborenen Lämmchen bei ihrer Mutter erleben und streicheln. Die teilweise nur wenige Stunden alten Lämmchen sowie die Muttertiere standen natürlich im Mittelpunkt.

Tibor Wodetzky freute sich besonders über anregende Gespräche und das große Interesse an seiner Arbeit, beantwortete viele Fragen rund um seinen Betrieb mit Schafen, Ziegen und Kühen. Und die Heuballen im Stall verleiteten dann noch so manche Väter zu einer ausgiebigen Strohschlacht mit ihren Kindern.

Wir danken allen für ihren Besuch, das geduldige Anstehen am Waffelstand und das schöne Miteinander. Inmitten unserer Stadt darf man noch Natur pur genießen, auch dafür hat uns dieser Tag wieder sensibilisiert.

Ein herzlicher Dank geht an unser super engagiertes Freie Wähler Team sowie an Bäckerei Bluthardt, Fa. Notheis, Streuobstgemeinschaft Ostfildern und Mirco Schlecht (Scheunenbesen) für die Unterstützung.

 

 

 

 

 


25. April 2023

Fortführung Stadtticket

GR 19.04.2023

Vorlage 055/2023

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Bolay,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Einführung des Stadttickets in Ostfildern ist 2020 in eine Zeit gefallen, in der das öffentliche Leben mit starken Einschränkungen zu kämpfen hatte. Der öffentliche Nahverkehr hat sich zwischenzeitlich fast wieder normalisiert.

Das Stadtticket wurde bis zum Ende der Testphase sehr gut angenommen und dadurch wurde ein weiteres Zusammenwachsen der einzelnen Stadtteile unterstützt.

Dies begrüßen wir sehr!

Betrachtet man das Stadtticket unter Mobilitäts- und Klimaaspekten, ist dies ein guter Schritt in die richtige Richtung!

Eine Finanzierung wie in der Vorlage festgeschrieben im Verlängerungszeitraum bis 2025 halten wir für sinnvoll. Es sollte aber immer wieder überprüft werden, wie sich die Inanspruchnahme weiterentwickelt.

Wir stimmen der Vorlage in allen drei Beschlusspunkten zu.

Für die Freien Wähler
Rolf Wieder

 


25. April 2023

Weiterführung Mentoringprojekt für Geflüchtete

Corina Raisch – GR-Sitzung 19.April 2023, Vorlage 035/2023

Sehr geehrter Herr OB Bolay,
sehr geehrte Damen und Herren,

ohne all die vielen ehrenamtlich engagierten Mitbürger in unserer Stadt, hätten wir die großen gesellschaftlichen Herausforderungen im Zusammenleben und bei der Integration von Flüchtlingen in den letzten Jahren nicht so erfolgreich meistern können. Das Mentoringprojekt ist eine solche erfolgreiche Initiative, welche seit 2016 eine wichtige Brücke zwischen geflüchteten Menschen und Ehrenamtlichen darstellt. Durch die Ukraine Krise besteht zudem ein neues großes Aufgabengebiet in der Unterstützung der geflüchteten Kinder, z.B. bei der Hausaufgaben-Betreuung.

Finanziert und getragen wird das Projekt durch die Bürgerstiftung Ostfildern, den Freundeskreis Asyl und die Stadt Ostfildern, zudem gibt es Mittel aus dem Förderprogramm des Bundesfamilienministerium.

Mit dieser Vorlage erhöhen wir den bestehenden städtischen Personalkosten-Zuschuss von bisher € 9.000 auf nun € 10.000, also ein überschaubarer und sinnvoller Invest.

Allerdings haben wir Projekte ähnlicher Struktur in der Vergangenheit des Öfteren erlebt: Die Bürgerstiftung beginnt und unterstützt mit Hilfe der Stadt ein Projekt, welches sich etabliert und irgendwann stellt sich dann die Frage nach der weiteren Anschlussfinanzierung. Es wäre uns deutlich lieber, wenn das Bundesfamilienministerium die Finanzierung für 2024 nicht nur ‚in Aussicht gestellt‘, sondern zugesagt hätte.

Denn wir dürfen bei dieser wichtigen gesellschaftspolitischen Aufgabe in der finanziellen Unterstützung nicht allein gelassen werden. Bleibt also die Hoffnung, dass sich aus dieser bisher aufgeteilten Finanzierung nicht letztlich eine weitere Personalstelle zu Lasten der Stadt allein entwickelt

Wir stimmen der Vorlage zu.

Für die Fraktion
Corina Raisch

 


25. April 2023

Rahmenbedingungen zur Sprachförderung in städtischen Kitas

Corina Raisch – GR-Sitzung 19.April 2023, Vorlage 044/2023 

Sehr geehrter Herr OB Bolay,
sehr geehrte Damen und Herren,

das Denkendorfer Modell funktioniert bereits seit den Siebziger Jahren als ein absolutes Erfolgsmodell. Bereits damals hat man erkannt, dass der Spracherwerb von Kindern der Erfolgsschlüssel als Kernkompetenz für die weitere Entwicklung und Integration darstellt.

Dabei waren Fortbildungen der Engagierten und eine intensive Elternarbeit stets ein Qualitätsmerkmal. Und dass diese Arbeit notwendiger ist denn je, steht bis heute außer Frage.

Aber unser Land Baden-Württemberg – oder the LÄND .. man ist mit Sprache im Ländle ja auch sehr kreativ –  wäre nicht so erfolgreich ohne unsere Bürokratie und so ergab sich in den letzten Jahren ein immenser Wandel der Verwaltungsvorschriften.

In der Vorlage heißt es so schön: ‚Empathie und Herzblut reichen nicht mehr aus….‘

Die Sprachförderkräfte müssen nun ausgebildet werden, eine Zweit- oder Drittsprache erlernen, Prozesse dokumentieren und vieles mehr.

Fazit: Die Belastungen sind enorm gestiegen und – wen wundert es – es werden immer weniger Kräfte gewonnen. Die Suche nach neuen Sprachkräften ist schwierig und viele Kinder erhalten dadurch gar keine Sprachförderung mehr. Daraus resultiert nun der Vorschlag, die ehemals ehrenamtlichen Mitarbeiter in einen Arbeitsvertrag zu übernehmen. In der Konsequenz bedeutet dies wiederum einen erhöhten finanziellen Aufwand für die Stadt und vor allem auch viel Bürokratie für die Verwaltung bzw. den Fachbereich.

Für uns Freie Wähler stellt sich die Frage, wie attraktiv diese Arbeit dadurch für viele

Sprachförderkräfte überhaupt noch ist? Nicht jede oder jeder möchte einen festen Arbeitsvertrag mit den dazugehörigen inhaltlichen Auflagen. Viele möchten lieber bewusst in der ehrenamtlichen Arbeit tätig sein – und daher möchten wir an die Verwaltung appellieren, auch künftig einen Mix anzubieten und bewusst die Ehrenamtlichkeit zu fördern. Für uns würde es auch mit weniger Bürokratie und dafür mehr gesundem Menschenverstand und eben auch Herzblut gehen, wie bisher ja erfolgreich geschehen.

Es ist schade, dass wir etablierte und funktionierende Projekte mit unserer Bürokratisierungswut regelmäßig zunichtemachen.

Wir stimmen der Vorlage zu.

Für die Fraktion
Corina Raisch

 


11. April 2023

Familientag im Schafstall

Herzliche Einladung zum Familientag im Schafstall am Sonntag, 23. April ab 13 Uhr.
Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger, Groß und Klein, Jung und Alt herzlich ein zu einem relaxten Familientag im Schafstall in Nellingen.

Schäfer Tibor bewirtschaftet mit seiner Schafsherde die städtischen Grünflächen und Wiesen, viele Spaziergänger haben die Schafe über Ostern rund um Nellingen gesehen. Schäfer Tibor Wodetzky steht Ihnen für Fragen rund um den Schafsbetrieb inkl. Ziegen und Kühe zur Verfügung und zeigt uns die besondere Attraktion: Natürlich die frisch geborenen Lämmchen, welche jetzt rund um die Osterzeit zur Welt kamen und noch kommen…mit etwas Glück vielleicht sogar am Sonntag.

Genießen sie die herrliche Natur unserer Streuobstwiesen und für die Kinder das ungezwungene Erkunden rund um und im Schafstall. Das Freie Wähler Team bewirtet Sie mit leckerer Grillwurst, frisch gebackenen Waffeln und Getränken von der Streuobstgemeinschaft Ostfildern, vom Apfelsaft bis zum Edelmost. Zudem können die Kinder am Feuer draußen selbst ihr Stockbrot grillen. Frisch aus der eigenen Schlachtung gibt es zudem Erzeugnisse aus dem Schafstall in bester Bio-Qualität.

Die Anfahrt empfiehlt sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad, wenige Parkmöglichkeiten stehen am Stall bereit.
Anfahrt: In Nellingen die Neuhauser Straße Richtung Körschtal fahren und nach der Mühlhaldenstraße rechts den Feldweg entlang.

Bei Fragen erreichen Sie uns gerne: Corina Raisch Tel. 34299213 oder Theo Hartmann Tel. 3412624. Wir freuen uns auf Sie!

 


3. April 2023

Verabschiedung Herr Rainer Lechner, Erster Bürgermeister Ostfildern

Ostfildern, den 31.03.2023

Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Lechner,
sehr geehrte Frau Lechner mit Familie Lechner,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Bolay,
sehr geehrte Gäste.

Heute verabschieden wir mit Ihnen, Herr Lechner, ein „Urgestein“ der Verwaltung Ostfilderns in den wohlverdienten Ruhestand.

Seit Dezember 1983, also seit genau 40 Jahren, gestalten Sie aktiv unsere Stadt mit. Sie begannen in der Stadt bei der Abteilung Organisation, wurden später der persönliche Referent unseres ehemaligen Oberbürgermeisters Gerhard Koch und stellvertretender Leiter der Zentralstelle. Seit 1991 sind Sie zudem Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft, kurz SEG Ostfildern, und wirkten maßgeblich an den Verhandlungen mit der Bundesrepublik Deutschland und der Hofkammer des Hauses Württemberg am städtebaulichen Vertrag der ehemaligen Nellingen Baracks mit. Damit gebührt Ihnen mit die Ehre, dass es unseren Scharnhauser Park in der heutigen Form überhaupt gibt.

Im Jahr 2001 wurden Sie zum weiteren Beigeordneten der Stadt Ostfildern gewählt und 2009 erfolgte Ihre Wiederwahl. Als Jürgen Fahrlaender als Erster Bürgermeister aus gesundheitlichen Gründen die Stadt verließ wurde diese Stelle neu ausgeschrieben. Sie haben sich dafür beworben und wurden mit großer Mehrheit 2010 vom Gemeinderat gewählt sowie einmal in diesem Amt bestätigt.  Im letzten Jahr haben Sie darum gebeten, in den Ruhestand gehen zu dürfen. Zugegeben, diese Information hat uns alle vor der Sommerpause sehr überrascht. Sie sind so fit und voller Elan, dass wir ganz übersehen haben, dass Sie sich tatsächlich im Rentenalter befinden – erst vor kurzem durften Sie Ihren 65.Geburstag feiern! Daher mussten wir Ihre Entscheidung, wenn auch mit Wehmut, akzeptieren.

Es würde den Rahmen sprengen, heute Abend alle Projekte aufzuzählen, bei denen Sie mitgewirkt haben. Eine Wiederholung mit den Ausführungen von Herrn Oberbürgermeister Bolay lässt sich hier vermutlich nicht vermeiden.

Herausgreifen möchte ich Ihre Tätigkeit als Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitskreis Filder. Es war Ihnen ein großes Anliegen, auch über den Tellerrand hinauszuschauen. Die Filderebene als Ganzes zu betrachten und gemeinsam nach Lösungen zum Verkehr und Landschaftsschutz zu suchen. Sie waren Mitglied des Aufsichtsrats des Heizkraftwerks Scharnhauser Park und maßgeblich an der Gründung des Hochwasserschutzzweckverbands Körsch beteiligt.

In der kommunalen Finanzverwaltung wurden unter Ihrer Regie das Neue kommunale Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) eingeführt und der Zeitplan zur Haushaltsaufstellung gestrafft. Sie haben die wichtigen Finanzklausuren mit Weitblick, konkreten Vorschlägen und Empfehlungen vorbereitet. Ihre letzte Finanzklausur hat noch in dieser Woche stattgefunden und hat wieder gezeigt, wie gut Ihre Verbindungen sind und wie erfolgreich beispielsweise Fördertöpfe von Ihnen ausgeschöpft wurden.

Seit 14 Jahren sind Sie für die Freien Wähler Ostfildern Mitglied im Kreistag und dort verantwortlich im Verwaltungs- und Finanzausschuss, sind Aufsichtsrat im kreiseigenen Kompostwerk Kirchheim unter Teck und stellvertretendes Aufsichtsratmitglied der Medius Kliniken des Landkreises.

Wenn es in unserer Stadt Krisen zu bewältigen gab, dann wurde der Krisenstab, maßgeblich von Ihnen geführt. Sie waren unser Krisenmanager. Schon beim Erdbeben vor vielen Jahren in unserer italienischen Partnerstadt Mirandola, in der Flüchtlingskrise 2015, der Corona-Pandemie und schließlich bei der aktuellen Flüchtlingskrise konnten Sie Herr Erster Bürgermeister Lechner gemeinsam mit ihrem tollen Team stets mit Rat und Tat helfen und leiten.

Ihre frühere Ausbildung als Zeitsoldat hat hier offensichtlich geholfen und Ihr Talent für schnelles strategisches Denken und Umsetzen von Planungen kam allen Beteiligten zugute. Als Vorsitzender des DRK Ortsvereins waren Sie nah dran am Kreis der aktiven Akteure und verfügten immer über ein hervorragendes Netzwerk in und über Ostfildern hinaus.

In Ihre Amtszeit fielen auch unpopuläre Entscheidungen wie die Schließung des Hallenbades in Ruit, Schließung von Büchereizweigstellen, die Konzentration des Bürgerservices im Scharnhauser Park oder die teilweise Reduzierung bzw. Umschichtung der Vereinsförderung.

Es war Ihnen als Finanzbürgermeister stets eine Herzensangelegenheit, einen ausgeglichenen Haushalt darzustellen und dafür waren Sie gezwungenermaßen auch bereit, auf etabliertes zu verzichten, wenn es sich als „Ballast“ herauskristallisierte. Aber es gab auch viele angenehme Tagesordnungspunkte.

Dank Ihrer guten Kontakte haben wir so manch großartige und aufschlussreiche Besichtigung erleben dürfen. Und nicht zu vergessen Ihr Talent als Sommelier bei unserem traditionellen Weihnachtsessen, wo wir uns von Ihren guten Weinkenntnissen überzeugen konnten.

Als Finanzbürgermeister haben Sie in den letzten Jahrzehnten die Richtung vorgegeben, Visionen entwickelt und stets vorausschauend und höchst verantwortungsvoll für das Wohlergehen unserer Stadt agiert und uns durch so manche Krise und Herausforderung sicher gelenkt. Gemeinderat, Verwaltung und Bürgerschaft konnten sich auf Sie stets verlassen.

Wir danken Ihnen, Herr Lechner, nicht nur für Ihre sehr gute Arbeit in den vergangenen Jahren, sondern für, 4 Jahrzehnte Schaffenskraft, 4 Jahrzehnte Leben und Mitgestalten unserer Stadt. Es ist wohl kaum übertrieben, wenn man bei diesem Zeitraum und diesen Leistungen von einem Lebenswerk spricht.

Dafür die Kraft aufzubringen, braucht es familiäre Unterstützung. So steht auch bei Ihnen hinter einem erfolgreichen Mann eine starke Frau. Liebe Margit Lechner, unser Dank gilt daher heute auch Ihnen und Ihren Kindern. Sie mussten auf Grund der hohen Arbeitsbelastung und der vielen zusätzlichen Ämtern oft auf Ihren Mann und Vater verzichten. Die Mittagspause konnte er oft zuhause verbringen und wurde dabei bestens verköstigt, was mit Sicherheit auch zu seiner Ausgeglichenheit geführt hat!

Wir sind sicher, dass es Ihnen Herr Lechner, auch künftig nicht langweilig sein wird:

Es bleiben neben dem Kreistag noch einige Ehrenämter, nicht zuletzt sind Sie als Vorstand der Gradmann Stiftung aktiv, und auch für die Familie und den geliebten Garten bleibt künftig mehr Zeit und Muse. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie, dass Sie nun all das, was Sie sich für den Ruhestand aufbewahrt haben, auch durchführen können. Dafür wünschen wir Ihnen von Herzen beste Gesundheit und Gottes Segen!

Als Abschiedsgeschenk vom Gremium bekommen Sie heute von uns einen Gutschein, damit Sie sich eine Schutzausrüstung für Ihre Tätigkeiten im Garten zulegen können.

Ihnen liebe, Frau Lechner, möchten wir gerne einen Blumenstrauß überreichen.

Ich ende mit einem Zitat von Aristoteles:

Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.


Für den Gemeinderat Petra Hönschel-Gehrung

 


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